Begrüßung der neuen Schulleitung
an der Grundschule Neuhaus an der Oste
Am Donnerstag, den 29.08.2024 wurde der neue Schulleiter Herr Merck von der Ersten Samtgemeinderätin Irene
Wischhusen begrüßt und mit einem Blumenstrauß herzlich willkommen geheißen. Frau
Wischhusen betont die gute Zusammenarbeit und meinte weiter: „Sie sind hier an dem richtigen Ort, um wirken zu können.“
Herr Merck bedankte sich für die herzliche Begrüßung. Er sei sehr zuversichtlich und habe schon jetzt viel Gutes an der Grundschule Neuhaus gesehen
und erlebt, das unbedingt bewahrt werden solle. Natürlich habe er auch eigene Ideen für Veränderungen, diese wolle er aber gemeinsam mit Kindern, Eltern und
Lehrkräften entwickeln und umsetzen, damit es allen an der Grundschule Neuhaus gut gehen kann.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sagen:
Herzlich willkommen, Herr Merck!
(Quelle: Samtgemeinde Hadeln)
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Neuhaus haben heute Gefahrenbewusstsein und Disziplin bewiesen, als um 9 Uhr der Probealarm ertönte. Unser Dank geht besonders an die Freiwillige
Feuerwehr Neuhaus, die diese Übung beeindruckend authentisch gestaltete.
Die Bilder werden zeitnah eingefügt.
Unsere Schule engagiert sich kontinuierlich nachhaltig für Demokratie, Menschen- und Kinderrechte
und hat sich auch auf den Weg zur Kinderrechteschule und zur Etablierung einer besonders partizipativen Schulkultur gemacht.
Gemeinsam für Frieden und Kinderrechte auf der Basis des Grundgesetzes: Durch den
Klassenrat, das Kinder-Parlament und die Schulversammlungen werden das demokratische System auf
schulebene gelebt.
Im 75. Jahr des Grundgesetzes verglich das Kinderparlament die Rechte der Kinder mit den
Grundrechten der Erwachsenen.
Nun wurden Fragen geklärt: Wieso gibt es seit 75 Jahren das Grundgesetz? Wie ist es entstanden? Wo
sind die Gemeinsamkeiten zwischen Grundgesetzt und Kinderrechte?
Akribisch wurden diese Fragen geklärt und anschließend die Rechte miteinander
verglichen.
Zusammenfassend erkannten die Kinder die für sie drei wichtigsten Rechte
des Grundgesetzes, der Kinderrechte und der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele:
Die Menschenrechte: Die Würde des Menschen ist
unantastbar.
Das Gleichheitsprinzip: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Es darf keine Diskriminierung geben, es muss Geschlechtergerechtigkeit und weniger Ungleichheit geben.
Meinungsfreiheit: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort,
Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert informieren. Hier sind die Rechte auf die freie Meinungsäußerung und Information sowie auf
Bildung inbegriffen.
Wieder einmal kam Hannes Haß von der Oberschule Cadenberge zu den Schülerinnen und Schülern
der 4. Klasse in die Grundschule Neuhaus.
Er stelle sein Lego Projekt vor und traf damit auf große Begeisterung der
Kinder.
Das Lego-Projekt steht ganz im Zeichen von bauen, konstruieren und programmieren am
Beispiel von Rennwagen und Geschwindigkeit.
Nach einer kleinen Videoeinspielung über die Anfänge des Automobils bis hin zum heutigen
Rennsport wurden die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv.
Sie bauten in Zweierteams ihren eigenen Rennwagen. Zuerst nach Anleitung und später nach
eigenen Wünschen. Der Rennwagen musste auf dem IPad programmiert werden. Anschließend starten sie mit einfachen Programmierungen und lernen am Ende auch etwas komplexere Programmierungen
kennen.
Nach dem Kennenlernen und Ausprobieren der Programmierung der Rennwagen ging es dann an die
Optimierung der Geschwindigkeit der Rennwagen.
Dazu probieren die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Übersetzungen des
Riemenantriebs aus. Manche kamen auch auf andere Verbesserungsmöglichkeiten.
Am Ende des Projekts wurde ein Rennen gefahren, in dem dann nicht nur die Geschwindigkeit
wichtig war, sondern auch die Programmierung und Symmetrie des Autos.
Die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur partnerschaftlich zusammen zu arbeiten,
sondern auch technisches Arbeiten (Überlegungen anstellen --> Ausprobieren --> Evaluation --> neuer Versuch) und die Grundbausteine des Programmierens mit einem blockbasierten Programm
kennen.
Weiterhin war auch die Erkenntnis wichtig, dass ein Roboter genau das macht, was die
Programmierer/innen dem Programm sagt.
„Konstruieren, bauen und programmieren, das macht einfach großen Spaß!“ war die einhellige
Meinung nach diesem Projekttag.
Bei strahlendem Sonnenschein traf sich eine generationsübergreifende Gruppe um eine Wildhecke zu pflanzen. Die Pflanzaktion war
hervorragend von der Hadeler Wildheckengruppe unter Leitung von Mirjam Mahler organisiert.
Im Vorfeld wurde die Fläche am Ostebogen kostenlos von der Gemeinde Neuhaus zur Verfügung gestellt und gemeinsam mit Schülerinnen und
Schülern der Grundschule Neuhaus mit Weißdorn, Weiden und Heckenrosen bepflanzt. Damit wurde die Fläche nicht nur ökologisch aufgewertet, sondern es wird auch ein Lebensraum für Insekten, Kleinsäuger
und Vögel geschaffen.
Damit erlebten die Kinder auch, wie sie sich für den Erhalt der Artenvielfalt engagieren können. Als Internationale Nachhaltigkeitsschule
und Umweltschule in Europa ist es der Schule sehr wichtig, die Schüler*innen für den Erhalt einer intakten Umwelt zu sensibilisieren.
So soll es für sie selbstverständlich werden sich für den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen einzusetzen. Durch den aktiven
Beitrag und die Stärkung der Biodiversität wird auch erkannt, wie wichtig diese Vielfalt für das menschliche Überleben ist. Das Projekt im Kontext der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ unter
Einbeziehung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG’s) hat auch zum Ziel, das selbständige und partizipative Handeln der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei wurden sie
von ihren Lehrern, mehreren Mitgliedern des Gemeinderats sowie Bürgern und Bürgerinnen aus Neuhaus unterstützt. Ermöglicht wurde das Projekt auch von der Bingo- Umweltstiftung.
Am Weltkindertag gestalteten die Kinder der Grundschule Neuhaus an der Oste die Bausteine für gelebte Kinderrechte. Nun wurde daraus ein großes Banner entwickelt,
das gut sichtbar vor und in der Schule steht.
Die Grundschule Neuhaus an der Oste engagiert sich nachhaltig für demokratische Bildung, Menschen- und Kinderrechte zur Etablierung einer besonders partizipativen
Schulkultur gemacht.
Laut Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention besteht ein Diskriminierungsverbot. Diskriminierung kann sich unter anderem auf Hautfarbe, Geschlecht, Sprache,
Religion, politische und sonstige Anschauung, nationale, ethnische oder soziale Herkunft, das Vermögen oder eine Behinderung beziehen.
Wir wollen eine Schule für alle sein: Alle werden in ihrer Einzigartigkeit angenommen und unterstützt. Vielfalt macht uns stark. Wir sind eine Schule gegenseitigen
Respekts. Schulisches Lernen und Leben gelingt in einer angstfreien Atmosphäre.
Wir sind eine Schule, die nach demokratischen Prinzipien erzieht und bildet.
Wir alle wollen an unserer Schule wertschätzend und respektvoll miteinander umgehen, so dass ein Lernklima entsteht, in dem sich jede und jeder wohlfühlt und ihre /
seine Stärken gesehen werden.
Durch Mitsprache und Mitwirkung sollen jeder/ jede Verantwortung für die Entwicklung der Schule, für sich und andere übernehmen.
Die Gitarre ist den allermeisten Schüler*innen sicher das vertrauteste Zupfinstrument und steht zudem auf Platz zwei
der in Musikschulen unterrichteten Instrumente. "VIELSAITIG zu Gast im Klassenzimmer" ermöglichte den Schulen den Besuch eines Musikers. Darüber hinaus sollte eine Vielfalt an europäischen und
außereuropäischen Zupf- und Saiteninstrumen erfahrbar gemacht werden: Gitarre, Mandoline, Laute, Irish Bouzouki, Ukulele, Bass, Konzertharfe,
Bandura, Bağlama, Pedal Steel Gitarre und viele andere.
Den Schülerinnen und Schüler der 3. +4. Klassen wurde diese Begegnung mit den unterschiedlichen Zupf und
Saiteninstrumenten ermöglicht, mit dem Ziel, die musikalische Vielfalt in Niedersachsen bereits im frühen Alter hör- und sichtbar zu machen.
Dazu kam der Musiker Michael Dunkelfels Deutschmann in die Grundschule Neuhaus, um den Kindern diese
Vielseitigkeit näher zu bringen.
Michael Dunkelfels Deutschmann kommt aus Stade. Er ist Songwriter, Gründer und Sänger der Steampunkband Drachenflug, mit der er im In- und Ausland auftritt. Seine Liebe zu Instrumenten wie z.B. der
schwedischen Nyckelharpa, der Irish Bouzouki und seine selbst- und umgebauten E-Gitarren geben seiner Musik ihren besonderen Sound.
Die Schülerinnen und Schüler waren sehr beeindruckt von dem Musiker und seinen vielen, zum Teil auch selbstgebauten, Instrumenten. Diese durften sie auch
ausprobieren. „Eine tolle Musikstunde“, war die einhellige Meinung.
Am 20.11. war Internationaler Tag der Kinderrechte, der
Tag, an dem 1989 die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Weltweit treten an diesem Tag Kinder und Jugendliche zusammen mit UNICEF für die Rechte und Anliegen ihrer Generation ein.
Fürsprecher*innen aus allen Teilen der Welt unterstützen sie dabei und setzen ein weltumspannendes Zeichen für die Kinderrechte. Schwerpunkt der Aktion in der Grundschule Neuhaus an der Oste war der
Frieden.
Nach dem Motto - Frieden fängt bei uns selber an - wurde die Friedenstreppe eingeweiht.
Was ist die Friedenstreppe?
Die Friedenstreppe gibt Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Streit und Konflikte fair beizulegen. Das Konzept sieht 4 Stufen der
Konfliktlösung vor, die die in Streit geratenen Kinder durchlaufen. Die Form dieses Stufenmodells ist namensgebend für die Friedenstreppe.
Die 4 Stufen der Friedenstreppe:
Stufe 1: Was aus meiner Sicht passiert ist
Die Kinder legen fest, wer zuerst seine Sicht des Geschehenen erzählt. Danach darf das andere Kind seine Sichtweise schildern.
Stufe 2: Was aus deiner Sicht passiert ist
Auf der zweiten Stufe sollen die Kinder versuchen, sich in ihr Gegenüber hineinzuversetzen. Dazu wiederholen sie, was das andere Kind gesagt
hat.
Stufe 3: Wie können wir das Problem lösen?
Gemeinsam suchen die Kinder nach Möglichkeiten, den Konflikt beizulegen. Sie können dabei ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern, aber auch, was sie
selbst zu tun bereit sind, um den Streit zu beenden.
Stufe 4: Wir vertragen uns
Die vierte Stufe dient der Verinnerlichung der gefundenen Lösung zur Versöhnung: Beide Kinder wiederholen nacheinander,
was sie auf der dritten Stufe vereinbart haben und geben ihr Einverständnis und Versprechen, sich daran zu halten, z. B. durch ein vereinbartes Zeichen wie einen Handschlag oder eine
Umarmung.
Tulpen bringen das Frühjahr zum Leuchten. In verschiedenen Formen und unzähligen Farben können wir sie von März bis Mai überall in den Beeten bestaunen. Tulpen
können aber noch weit mehr. Mit der Aktion „Tulpen für Brot“ ist es möglich, Kinderaugen auf der ganzen Welt zum Leuchten zu bringen. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Neuhaus sind Teil
dieses tollen Projektes. Mit dem Pflanzen und dem Verkauf dieser schönen Blumen tragen sie dazu bei, Not leidende und Hilfe suchende Kinder zu unterstützen. 500 Tulpenzwiebeln wurden eingepflanzt und
nun hoffen wir alle, dass sie gut gedeihen. Herzlichen Dank für euren Einsatz.
Liebe Eltern und Freunde der Grundschule Neuhaus an der Oste,
unseren Schulsong können Sie ab sofort bei Spotify oder bei Apple Music anhören.
Viel Vergnügen!
https://spotify.link/ZMsyhGcNyDb
https://music.apple.com/de/album/wir-schulsong-single/1709095840
Mit einer großartigen gemeinsamen Aktion wurde der Schulgarten in Neuhaus wieder aufgebessert. Die Naschhecke ist nun wieder sichtbar, die Hochbeete wurden
vorbereitet, die Erdbeerbeete entkrautet und die Samen der Pflanzen für die nächste Saison gesammelt. Viele Eltern und Kinder waren gekommen, um zusammen mit den Lehrkräften gemeinsam den Garten für
die Schule herzurichten. Dabei lernten alle voneinander. Es wurde richtig geackert und mit dem Ergebnis waren alle überglücklich. Bei Kuchen und Kaffee waren sich alle einig, dass es zusammen richtig
Spaß gemacht hat und das alle auch beim nächsten Mal wieder anpacken wollen.
Bausteine für gelebte Kinderrechte
Der diesjährige Weltkindertag am 20. September stand unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“. UNICEF Deutschland und
das Deutsche Kinderhilfswerk fordern mit diesem Motto ein stärkeres politisches Engagement für eine bessere und gerechtere Zukunft junger Menschen. Zum
Weltkindertag fanden auch in diesem Jahr wieder bundesweit in vielen Städten und Gemeinden Demonstrationen, Feste und andere Veranstaltungen mit bunten Straßenaktionen für Kinder und Familien statt.
Zahlreiche Vereine, Schulen und Initiativen machten so auf die Lage von Kindern und Jugendlichen aufmerksam.
Auch die Grundschule Neuhaus an der Oste veranstaltete einen Projekttag zum Weltkindertag. Unter dem Motto: Bausteine für gelebte
Kinderrechte gestalten die Kinder ihre Forderungen und Rechte, um zu zeigen, wie entscheidend die Kinderrechte für eine gute und gerechte Zukunft im
Sinne der nachhaltigen Entwicklungsziele sind. Auf der Bühne trugen die Schülerinnen und Schüler der Schulgemeinschaft, die für sie besonders wichtigen Kinderrechte vor. Enlin meinte: „Es ist gut,
dass wir jetzt wissen was die Kinderrechte sind.“ Gemeinsam wurden die von den Kindern gestalteten Bausteine zu einer großen Wand zum Schutz der Kinderrechte aufgebaut. Alexander fügte noch hinzu:
„Ich fand es gut, dass wir zum Weltkindertag einen Projekttag gemacht haben. Wir haben viel gelernt.“ Anschließend erfolgte ein gemeinsames Konzert für die Schulgemeinschaft von der Lehrerinnen- und
Lehrerband mit dem Kinderliedermacher Florian Müller.
Die Klassen 4a und 4b verlegten ihren Unterricht nach draußen ins Natureum und übernahmen eine Feldpatenschaft. Zusammen bewirtschaften sie selbst eine kleine
Ackerfläche und erleben den Weg vom leeren Feld bis zur reichen Ernte. Sie lernten das Prinzip der Fruchtfolge zu verstehen und wie viele Schritte für den Anbau einer Nutzpflanze nötig sind. Für die
Kinder ist es ein besonderes Erlebnis, ihre angebauten Getreidesorten in den Händen zu halten und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Auch, dass nicht alles was man anpflanzt auch gelingt. Im Laufe einer
Vegetationsperiode nahmen sie an vier Termine teil, um den Acker zu bestellen und sich über das angebaute Getreide zu informieren.
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von H.G. Wolf zur Verfügung gestellt.
Zur Wahrung der Rechte aller haben wir gemeinsam, in den Klassen, in dem Schüler*innenparlament und in den
Schulgremien mit den Eltern, die Regenbogenziele eingeführt. Diese beinhalten unsere gemeinsamen Werte, die wir als Grundlage der Rechte verinnerlichen wollen. Aufgabe der Werteerziehung ist es,
allen zusammen eine fundierte Grundlage an Handlungsmustern für den Alltag aufzuzeigen. Gemeinsam sollen diese Handlungsmuster anschließend eingeübt werden, um sie im eigenen Leben gezielt anwenden
zu können.
Zusammen wurde ein Schulsong getextet und komponiert, um das WIR zu stärken-zur Verbesserung des sozialen Klimas
rund um die Schule (Gemeinschaft, Verringerung von Konflikten, positive Kommunikation).
Der Song soll anschließend professionell aufgenommen werden, sodass jedes Kind diesen Song mit Text und Musik erhalten
kann.
Seit mehr als 15 Jahren gibt es jetzt die Aktion und den Red Hand Day am 12. Februar, den internationalen Gedenktag an das Schicksal von
Kindersoldaten. Hunderttausende rote Handabdrücke wurden schon in über 50 Ländern gesammelt und an Politiker und Verantwortliche übergeben. Doch trotz vieler wichtiger Erfolge gibt es immer noch
250.000 Kindersoldaten weltweit. Auch die Grundschule Neuhaus beteiligte sich an der Aktion: Kein Kind darf in Armeen, bewaffneten Gruppen oder anderen militärischen Verbänden eingesetzt oder
geschult werden
Laura aus der OBS Bad Bederkesa sieht im Fernsehen eine Dokumentation über Lebensmittelverschwendung. Sie ist entsetzt darüber, dass in
Deutschland ein Drittel der produzierten Lebensmittel weggeworfen wird. Empört schreibt sie eine Kurzgeschichte mit dem Titel „Ein krummes Ding“ und setzt sich kreativ mit dem Thema auseinander. In
der Geschichte geht es um einen Jungen, der nicht verstehen kann, dass Salatgurken, die in Form oder Größe nicht der „Norm“ entsprechen, einfach auf dem Müll landen.
Am 14.12. besucht sie dann Schüler*innen der Grundschule Neuhaus an der Oste. Dort trägt sie den Kindern ihre Geschichte vor, um dann
anschließend mit ihnen über die Problematik zu diskutieren und nach Lösungsansätzen zu suchen. Die Grundschüler sind einhellig der Meinung, dass sie keine Lebensmittel wegwerfen oder vernichten
wollen. Zudem finden sie Lebensmittel, die nicht den Normgrößen und -formen entsprechen viel interessanter als konfektionierte Produkte. Dazu meint die Grundschülerin Luisa: „Eigentlich sind
ungewöhnliche Formen bei Obst und Gemüse doch viel interessanter. Außerdem schmecken sie genauso gut.“ Die Schüler*innen der GS Neuhaus beschließen, dass sie sich schriftlich an
Lebensmittelproduzenten und Supermarktketten wenden werden, damit eine sinnlose Verschwendung von Lebensmitteln vermieden wird.
Prima, dass „Ein krummes Ding“ das Interesse geweckt und diesen Prozess initiiert hat! Rainer Himmighofen
Zum Hintergrund: „Der Erhebung
zufolge betrug im Jahr 2020 die Gesamtabfallmenge ca 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle (Frischmasse). Dazu gehören neben übrig gebliebenen Speiseresten und nicht verkauften
Lebensmitteln z. B. auch nicht essbare Bestandteile wie Nuss- und Obstschalen, Strünke und Blätter, Kaffeesatz
oder Knochen. Hinzu kommen weitere Lebensmittelverluste entlang der Produktions- und Lebensmittelkette.“
(Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
Am 20. November ist internationaler Tag der Kinderrechte – der Tag, an dem 1989 die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Sie sichert jedem Kind – unabhängig von Herkunft,
Geschlecht, Religion oder sozialem Status – universelle Rechte zu.
Auch dieses Jahr ist der 20. November wieder ein wichtiger Aktionstag. Denn durch Krieg, Klimakrise und die Folgen der
Covid-19-Pandemie ist die Lage vieler Kinder auf der Welt dramatisch. In Deutschland und auf der ganzen Welt machen sich Kinder und Jugendliche zusammen mit UNICEF für die Verwirklichung der
Kinderrechte stark – für jedes Kind auf der Welt.
Die Grundschule Neuhaus an der Oste, die auf dem Weg ist eine Kinderrechteschule zu werden, hat diesem Tag besonders
begangen.
Zu diesem Tag wurden Flaggen erstellt mit den blauen Handabdrücke der Kinder darauf, die Fenster bekamen eine
blaue Optik, die Kinder schrieben die für sie wichtigen Kinderrechte auf und verteilen sie. Außerdem kamen sie an diesem Tag alle in blauer Kleidung (T-Shirt). Zum Abschluss gab es eine musikalische
Lesung und ein gemeinsames Konzert mit Florian Müller.
Gerade auch unter dem Eindruck des furchtbaren Krieges in der Ukraine ist der 20. November in diesem Jahr wichtiger denn je: Denn gemeinsam
haben wir es in der Hand, ein Zeichen für eine friedvolle, gerechte und nachhaltige Zukunft zu setzen, in der kein Kind zurückgelassen wird.
Es war ein wirklicher schöner Tag und eine wunderbare Ehrung der
Internationalen Nachhaltigkeits- und Umweltschulen im Freilichtmuseum Kiekeberg-Ehestorf. Viele
Schule, besonders viele aus dem Landkreis Cuxhaven, wurden ausgezeichnet. Darunter auch die Grundschule Neuhaus an der Oste mit ihren vielen Projekten, die
überzeugten.
Allen Projektlehrkräften gebührte größter Respekt, dass sie trotz der
zahlreichen coronabedingten Einschränkungen und vielen zusätzlichen Belastungen an einer Projektteilnahme festgehalten haben und ganz hervorragende Ergebnisse erzielen konnten.
Viele dieser Projektthemen, die häufig in Schulstrukturen verankert sind,
führen zu mehr Klima-, Ressourcen- und Biodiversitätsschutz sowie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Lebensumwelt und größerer globaler Gerechtigkeit. Sie beziehen zahlreiche
Beteiligte aus dem Schulumfeld mit ein und fördern damit deren demokratisches Verständnis. Durch das eigenständige Arbeiten in Projekten ermöglichen sie den Beteiligten überdies eine höhere
Selbstwirksamkeit. Dieses wurde auch bei der Grundschule Neuhaus besonders hervorgehoben und ausgezeichnet.
Das Projekt und Netzwerk der INA/ USE unterstützen hervorragend die Umsetzung des BNE- und des
Demokratieerlasses.
Die Eröffnungsfeier gestaltete unser Musikpädagoge Florian Müller mit einer kleinen Gruppe des Schulchors der
Grundschule Neuhaus. Passenden Lieder zum Umweltgedanken, der Demokratie und den Kinderrechten wurden dargeboten und mit überaus viel Applaus gewürdigt. Das Freilichtmuseum bietet vielfältige
interessante Ausstellungen und Mitmachaktionen, sodass den teilnehmenden Kindern einiges geboten wurde. Ein würdiger Rahmen für die Auszeichnungsveranstaltung.
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Neuhaus gegen
Plastikverschmutzung an deutschen Küsten
Durch die wachsende Kunststoffproduktion und den
unsachgemäßen Umgang mit Plastikprodukten ist die Verschmutzung der Umwelt mit Plastikmüll zu einem Problem globalen Ausmaßes geworden. Plastik zersetzt sich in der Umwelt mit der Zeit in immer
kleinere Partikel. Je kleiner sie werden, desto einfacher können sie von einer größeren Anzahl an Lebewesen aufgenommen werden und gelangen so in verschiedenste Nahrungsketten. Obwohl sich mit
zunehmender Forschung Hinweise auf negative Folgen mehren, ist bisher noch wenig über das tatsächliche Ausmaß der Verschmutzung unserer Umwelt mit Mikroplastik bekannt – auch an deutschen
Stränden.
Plastikteile haben oftmals verheerende Folgen für alle
Meeresbewohner.
Weltweit sammeln immer schon Schülerinnen und Schüler sowie
Bürger:innen große Plastikteile nach einer bestimmten Methode an Stränden ein und leisten so einen wertvollen Beitrag, um Verschmutzung großräumig und regelmäßig zu erfassen.
Im Pilot-Projekt „Mikroplastikdetektive“ an dem auch die
Schülerinnen der Grundschule Neuhaus an der Oste teilnahmen, sollen genau diese Methoden zur Beprobung von Sandstränden entwickelt werden, damit Bürger:innen, Schülerinnen und Schüler effektiver
dabei helfen können, die Verschmutzung deutscher Küsten mit Mesoplastik und Mikroplastik großräumig zu erfassen. Erfolgreiche Methoden könnten dann auf der ganzen Welt reproduziert werden.
Gleichzeitig wird so auch das Bewusstsein für dieses Umweltproblem
gestärkt
Fast alle Standorte haben Meso- und Mikroplastik, aber die Variation ist auch hoch, d.h., einige Standorte sind weit mehr belastet als andere. Auch der Sahlenburger
Strand ist belastet.
Zur feierlichen Eröffnung der Zugvogeltage erschienen am 08.10.22 Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen der GS Neuhaus, GS Alter Leuchtturm Balje und der Schule am
Dobrock (Cadenberge) im Natureum Niederelbe. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten sie ihren interessierten Mitschüler*innen und der Öffentlichkeit spannende Arbeitsergebnisse, zeigten
eigene Dokumentationsfilme und boten selbst entwickelte Mitmachaktionen an.
Das „Netzwerk Vogelzug“ arbeitet mit Unterstützung von Expert*innen aus Umwelt- und Naturschutz schulform- und fächerübergreifend. Dabei wird ein lebendiger
Austausch durch Exkursionen, Workshops und die Kommunikation mittels einer eigenen digitalen Pinnwand ermöglicht.
lautet das Thema eines Workshops, der an der Grundschule Neuhaus an der Oste für die 3. Klassen
stattfand.
Große Hitze mit langen Trockenperioden und dann wieder Sturm, Starkregen und Überschwemmungen –
das Wetter wird immer extremer. Woran kann das liegen, was ist eigentlich dieser Treibhauseffekt und welche Folgen hat er? Mit dem BNE-Multiplikator Rainier Himmighofen versuchten die
Schülerinnen und Schüler diese Fragen zu klären. Die Schüler*innen erforschen an spannenden Experimentierstationen die Ursachen des anthropogenen Klimawandels. Im Anschluss erarbeiten sie, was
jeder einzelne im Alltag für das Klima tun kann.
Handballtag mit dem TSV Germania Cadenberge e.V:
Anlässlich des 75jährigen Bestehens des Handballverbandes Niedersachsen hat der TSV / die HSG eine Teilnahme an der "Spiel mit Tour" des HVN gewonnen. Dafür war der
TSV Germania Cadenberge bei der Grundschule Neuhaus zu Gast, um dort den Handballsport vorzustellen.
An verschiedenen Stationen wurde die Trainings Methoden des Handballs und das Handballspiel vorgestellt. Die Kinder der 3. Und 4. Klassen waren von der Aktion
begeistert.
Wieder einmal haben wir mit Hilfe der Umwelt AG, der vierten Klassen und unserem Kooperationspartner Natureum Niederelbe einen Blühstreifen angelegt. Auch die
älteren Blühstreifen wurden teilerneuert. Inzwischen blühen schon einige Blumen und Stauden.
Auch die Aktion „Tulpen für Brot“ eine Aktion von Kindern für Kinder, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Alle Tulpen wurden verkauft und unsere Schule konnte
400,00 spenden.
„Wie lange haben wir darauf verzichten müssen und wie wunderbar, dass wir jetzt unseren Schülerinnen und Schülern ein
so niveauvolles und unterhaltsames Theaterstück bieten konnten“, da war sich das Kollegium der Grundschule Neuhaus einig. Die Kinder der Grundschule Neuhaus erlebten mit dem Theaterstück „Die 9. Sinfonie der Tiere“ ein witziges Theaterstück und lernten nebenbei noch die Instrumente eines
Sinfonieorchesters und die Sitzung in einem Orchester kennen.
Aber vor allem ergründet diese Geschichte kindgerecht die tiefere Wahrheit der einzigartigen
Verbindung von Beethovens 9. Sinfonie und Schillers Text. Die Musik für diese Inszenierung wurde im Vorfeld von den Lüneburger Symphonikern eingespielt.
Die Schauspielerinnen Lea Meyer und Lydia Fischer boten eine einzigartige, schauspielerische
Darbietung. Sensationell und vollkommen nachvollziehbar verwandelten sich die Schauspielerinnen in diesem Stück in allerlei Tiere die ein Orchesterinstrument spielten.
Sie rissen die Kinder mit in eine lebhafte Phantasiewelt. „Ich finde es toll, dass wir heute
so viele neue Instrumente kennengelernt haben“, meinte Emma. „Die Schauspielerinnen haben die Tiere so gespielt, dass ich sie richtig sehen konnte“, ergänzte Maximilian. Für einige Kinder
war es das erste Mal, dass sie ein Theaterstück erleben durften. „Natürlich werden wir weiterhin den Kindern solcherlei kulturelle Veranstaltungen bieten“, so das Kollegium.
Der Red Hand Day ist jedes Jahr am 12.02. und soll daran erinnern, dass es immer noch Kindersoldaten auf dieser Welt gibt. Diese werden tatsächlich immer noch in
aktuellen Kriegshandlungen eingesetzt. Als Zeichen gegen diese Kindersoldaten, hat UNICEF diesen Tag initiiert und führt ihn jedes Jahr durch. Da wir auf dem Weg sind, eine Kinderrechte Schule zu
werden, haben wir das zum Anlass genommen, mit den Kindern der 1. - 4. Klassen diese Aktion durchzuführen. Eine Hand rot anmalen und Fotografieren, als Zeichen gegen die Einsetzung von
Kindersoldaten.
Balje. Wenn Lientje versucht, ein Teelicht durch eine Feder auszupusten, muss sie schummeln – oder scheitern. „Die ist total dicht!“, stellt die Neunjährige fest.
Und hat damit schon eine Antwort auf die Frage gefunden, der sie und ihre Klasse an diesem Nachmittag im „Natureum Niederelbe“ in Balje nachgehen: Warum können Vögel fliegen?
Pädagoge Rainer Himmighofen hat dafür verschiedene Experimentierstationen aufgebaut: vom Zeichnen mit einer echten Vogelfeder über das Basteln von Papierfliegern bis
zum Puste-Test mit dem Teelicht. Doch so spannend das Projekt auch ist: Es ist nur ein Vorgeschmack darauf, was der Lehrer gemeinsam mit dem „Natureum Niederelbe“ als nächstes plant: eine
Digitalkamera, die ihre Bilder live ins Klassenzimmer überträgt. Wer einen Zugang erhält, kann die auf der Halbinsel an der Oste-Mündung rastenden Zugvögel beobachten – und sogar zählen.
Damit nicht jede Klasse allein ist mit ihrer Beobachtung, hat der Pädagoge für nächstes Jahr schon eine Idee: Während der Vogelzugzeit 2022 sollen Kinder ihre
Arbeitsergebnisse bei einem „Markt der Möglichkeiten“ im „Natureum Niederelbe“ vorstellen. Denn Himmighofen ist überzeugt: „Gerade in diesen Zeiten sind Netzwerke und interdisziplinäres Arbeiten
immens wichtig.“ Vor allem aber sollen die Kinder erleben, dass ihre Mühe einen Sinn hat: indem sie ihre Erkenntnisse weitergeben. Das Stichwort lautet Selbstwirksamkeit.
Die Themen rund um den Vogelzug sind vielfältig, zählt Himmighofen auf: von Landwirtschaft über Tourismus und Schifffahrt bis zum Monitoring verschiedener Arten. Für
„Natureum“-Geschäftsführer Lars Lichtenberg ist die digitale Kamera auch für Besucherklassen interessant, die aus anderen Teilen Deutschlands nach Balje kommen. „Wenn sie im Sommer bei uns einen
Workshop zum Thema Vogelzug erleben, können sie im Herbst die Zugvögel über unsere Kamera beobachten – von ihrer Klasse zu Hause aus.“
Fotos: Grundschule Neuhaus an der Oste
Großer Spaß für 120 Kinder der Grundschule Neuhaus: Bei einem Spielfest am 24. September haben haupt- und ehrenamtliche
Mitarbeiter*innen des Jugendcentrums Cadenberge des Paritätischen Cuxhaven vier Spielstationen auf dem Schulgelände aufgebaut und nachmittags die Erst- bis Viertklässler betreut.
Spielmobil, Kletterberg, Parcours und Bungeerun waren überaus gefragt. „Alle waren restlos begeistert und es war toll, dass so viele
Ehrenamtliche dabei waren“, freute sich Lehrer Markus Wagner. Der Aktionstag war über Landesmittel zur Bewältigung der Corona-Pandemie finanziert und nach Coronavorgaben mit getrennten Kohorten
umgesetzt worden. „Die Spiel -und Spaßangebote wurden mit Begeisterung angenommen. Die Eltern unterstützten uns mit einem fantastischen Kuchen-Buffet. Es war ein sehr gelungenes Fest, welches
wir alle immer wieder gerne wiederholen würden“, unterstreicht Rektorin Doris Henningson.
Hintergrund: Der
Paritätische, Cuxhaven
Der Paritätische ist ein
politisch und konfessionell ungebundener Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege, Dachverband für Mitgliedsorganisationen und Anbieter eigener sozialer Dienstleistungen. Die Aufgaben des
Kreisverbandes Cuxhaven sind äußerst vielfältig und werden in der gesamten Stadt und im Landkreis Cuxhaven geleistet. Diverse Organisationen sind Mitglied des Paritätischen
Cuxhaven.
Text: Michaela Wehr
Fotos: Grundschule Neuhaus an der Oste
In Frühling 2021 pflanzte die Klasse 2 in Kooperation mit dem Natureum drei neue Blühstreifen.
Und das ist das Ergebnis: Einfach prachtvoll!
Bilder: Thomas Bock